Multi-Mobilität

Multi-Mobilität

Menschen werden viele miteinander verknüpfte Mobilitätsformen nutzen.

Viele verknüpfte
Mobilitätsformen

Ökologisch vertretbar, barrierefrei und flexibel: Klimafreundliche, vernetzte und (teil-)autonome Mobilitätsformen kommen unseren individuellen Bedürfnissen nach. Neue Produkte, Antriebe, Verkehrsformen und Services schaffen die dafür notwendige Vielfalt und bilden ein vernetztes System. Dabei geht es nicht nur darum, möglichst barrierefrei von A nach B zu kommen, sondern auch um fließende Übergänge, die ein harmonisch ineinandergreifendes Gesamterlebnis möglich machen.

Wie funktioniert der erweiterte, geteilte Mobilitätsmarkt?

Der klar strukturierte Mobilitätssektor wird vernetzter und dynamischer. Dafür werden klassische Grenzen durchbrochen sowie private und öffentliche Angebote zu nahtlosen Mobilitätsketten kombiniert. Öffentliche Verkehrsanbieter werden zu Gestaltern von innovativen, attraktiven Lebensräumen. Folglich wird Mobilität zum Service: Verkehrsmittel werden in einem effizienten System übergreifend, nach Bedarf, individuell und automatisiert miteinander kombiniert.

Multi-Mobilität

Was wäre, wenn Mobilität einfach passiert, ohne dass ich darüber nachdenken muss?

Multi-Mobilität

Was wäre, wenn ich einer digitalen Assistenz nur noch sagen müsste, wo ich hin will und dann werde ich gelenkt?

Multi-Mobilität

Was wäre, wenn alle zur Verfügung stehenden Mobilitätsangebote jederzeit nach individuellem Bedarf genutzt werden können?

Auszug aus unserer

Recherche

Die Verkehrsunternehmen werden sich vom reinen ÖPNV-Anbieter wandeln hin zum Mobilitätsexperten oder Mobilitätsbroker in ihrer Region. Sie werden die Mobilitätsdienste in ihrer Region informationstechnisch bündeln. Ich denke, sie werden zusammen mit ihren Fahrgästen auf eine Reise gehen, von der wir heute noch nicht so ganz genau wissen, wo sie endet.

Mein Auto ist dein Auto oder Mein Rad ist dein Rad

Digitale Technologien sorgen für völlig neue Sharing-Möglichkeiten. Was mit der Idee „Mi casa es su casa“ (man denke an Airbnb) begann, hat sich rasch entwickelt. Gewinnorientierte Angebote, die von P2P-Sharing-Diensten inspiriert wurden, machen es noch einfacher, von diesem Trend zu profitieren. Sie wohnen in einem städtischen Umfeld und besitzen ein Auto? Dann kann es sich für Sie finanziell lohnen, das Auto zu verkaufen und lieber eine Kombination aus öffentlichem Nahverkehr und Shared Mobility zu nutzen.

Wenn der Mix dieser Verkehrsarten zukünftig von multimodalen Mobilitätsplattformen für den Fahrgast effizient organisiert werden kann und deren Nutzung etwa durch gemeinsames Ticketing möglich ist, dann wird er zu einer attraktiven Alternative zum eigenen Auto in der Innenstadt.

Was bedeutet für Sie Mobilität?

In Hamburg wurde 2020 das Ziel formuliert, dass jeder Bürger innerhalb von fünf Minuten von seiner Haustür entfernt ein öffentliches Verkehrsangebot benutzen kann. Es ist die Idee der intermodalen Multimobilität – vom Zusammenspiel innovativer Bedienformen im Verbund mit Bussen und Bahnen als dem Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs. Doch auch in ländlichen Regionen gibt es neue Versuche, etwa durch die Verbindung von ÖPNV und Taxi flächendeckende Angebote zu schaffen, die den Pkw entbehrlicher machen.

Transportdrohnen und Lufttaxis sollen bald zum Alltagsbild gehören. Deutschland möchte ein Leitmarkt werden. Zwei Start-ups-Unternehmen sind auf gutem Kurs.

Mit „MonoCabs“ auf eingleisigen Bahnstrecken unterwegs. Förderbescheide über 3,6 Millionen Euro für Ostwestfalen-Lippe-Zukunftsprojekt überreicht.

Die letzte Meile ist das kostenintensivste Glied der Supply-Chain und macht oft mehr als 50 Prozent der Gesamtkosten aus. Dies liegt vor allem am geringen Automatisierungsgrad. Um diesen zu steigern, setzt man unter anderem auf autonome Lieferroboter. Tut sich hier ein neuer Milliarden-Dollar-Markt auf?

Driversity

Entstanden ist „Mobility Promise“, eine Mobilitäts-App, die die Kombination verschiedener Transportmitteln ermöglicht – Auto, öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad. Individuelle Einstellungen wie persönliche Präferenzen bei der Auswahl des Verkehrsmittels und tägliche Routen ermöglichen speziell auf den Nutzer zugeschnittene Lösungen. So kann beispielsweise jeden Morgen zu einer festgelegten Uhrzeit ein Auto für den täglichen Weg zur Arbeit reserviert werden. Die App ist intelligent und schlägt proaktiv alternative Fortbewegungsmöglichkeiten bei spontanen Planänderungen vor. Ist beispielsweise kein Car-Sharing-Auto verfügbar, wird ein Leihwagen gebucht. Im Falle eines Zugausfalls wird zur Fortsetzung der Reise automatisch ein Taxi gerufen. Das Fahrradmodul umfasst zudem nicht nur die Leihfunktion, sondern auch einen Reparaturservice. Ist ein Rad defekt, kann es überall abgestellt werden und wird nach der Reparatur an den gewünschten Ort weitertransportiert. Durch die Kombination diverser Transportmöglichkeiten ist der Nutzer nicht nur auf ein Verkehrsmittel festgelegt, sondern kann flexibel zwischen mehreren Möglichkeiten wählen – ganz spontan anpassbar auf seine sich täglich ändernden Bedürfnisse.

Shared Streets kombinieren Radfahren, Zufußgehen, soziale Aktivitäten, Parkplätze und lokalen Autoverkehr, um einen gemeinsamen öffentlichen Raum zu schaffen. Indem das strikte Separieren von Kraftfahrzeugen, Passanten und Radfahrerinnen aufgehoben wird, entsteht ein gemeinsames und lebendiges Straßenbild.

All-inclusive Mobility

Pendlerinnen und Pendler sowie Geschäftsreisende wünschen sich Mobilität aus einer Hand, und Mobilitätsanbieter beginnen, ihre Angebote darauf auszurichten. Im Kontext einer All-inclusive Mobility treten die Produkte der Mobilität – etwa Autos, Fahrräder oder der ÖPNV – hinter den Service der Mobilität zurück und reihen sich in eine nahtlose Mobilitätskette ein. Das Bündeln der Angebote funktioniert nicht nur digital über eine App, sondern auch im physischen Raum. Das Ziel: Menschen genau dort abzuholen, wo ihre Mobilität beginnt und endet.

Jeder von uns ist heute multimobil.

Man beginnt seinen Weg von A nach B mit dem Fahrrad, setzt ihn mit dem Zug fort und gelangt mit dem Bus oder zu Fuß zum Ziel. Ein Szenario, das in Zukunft noch viel komplexer werden wird. Die Mobilitätsdrehscheibe ermöglicht erst, dass die Vorteile des Regio-Schienen-Taktes nicht ins Leere laufen, sondern in unserer Stadt ankommen. Das Großprojekt Mobilitätsdrehscheibe (MDA) ist das wichtigste Verkehrsvorhaben in der gesamten Region Schwaben. Mit der MDA plant die Stadt Augsburg die Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs mit direkter Verbindung zum Regional- und Fernverkehr. Sie setzt sich aus mehreren Einzelprojekten zusammen.

Zunahme von Mobilitätsangeboten am Beispiel von Berlin

Im Jahr 2000: 6 Anbieter.

Im Jahr 2020: 30 Anbieter.

Zukunftsinstitut: Mobility-Report

„Der Einfluss, den der Hyperloop haben kann auf ein Land, ist vergleichbar mit dem der Eisenbahn im 18. Jahrhundert. Man kann Vororte komplett anders mit Städten verbinden. Die Leute können in günstigen Gegenden leben und immer noch innerhalb von Minuten im Stadtzentrum sein. Wir können größere Zentren miteinander verknüpfen und so Angebot und Nachfrage besser zusammenbringen. Das heißt, Megacities entstehen. Gerade in Europa sind die Entfernungen ja sehr gering, da macht es schon viel Sinn."

Dirk Ahlborn, Chairman Hyperloop
Shared Shuttle City

In the “shared shuttle” city, demand responsive minibuses, Uber-style taxis and micro-modes – such as shared bicycles, electric bikes and hoverboards – to cover the “last mile” to your destination are widespread. Hiring these different forms of transport is simple, thanks to seamless booking and payment systems and a thriving entrepreneurial spirit among a range of commercial, social and government transport providers. Meanwhile, new environmental regulations mean that owning a car is more expensive than it used to be, and private vehicles are restricted to the suburbs. Flexibility is a core feature of this scenario, with vehicles and services that adjust to the needs of individuals, and with how the space continually adapts to meet the needs of the city as a whole. There’s also a collaborative ethos, reinforced by the development of a more compact and high-density city, while progress toward full automation has been slow because of safety and privacy concerns.

In welchen Bereichen können Sie sich vorstellen, Sharing-Angebote häufiger zu nutzen?

Vernetzte und autonome Mobilität.

Die Mobilität der Zukunft. Wir werden sie als solche vielleicht gar nicht mehr wahrnehmen, weil wir uns ohne eigenes Zutun von A nach B bewegen. Auf keinem Teilstück der oben skizzierten Route müssen wir uns selbst um Komfort, ein Fortbewegungsmittel oder die Abrechnung kümmern, die automatisch über Paymentsysteme und währungsunabhängig erfolgt. Denkbar sind sogar Flatrates, über die man ein monatliches Kilometervolumen bucht. Nirgendwo haben wir überflüssige Wartezeit. Wir können stressfrei reisen, insbesondere, weil wir nicht einen Kilometer das Steuer übernehmen müssen – dank lückenloser Anbindung und autonom agierender Fortbewegungsmittel.Durch diese neue Art der Vernetzung von Verkehrsmitteln ist es Menschen möglich, völlig andere Anforderungen an ihre Mobilitätsbedürfnisse zu stellen.