Individualkollektiv

Individualkollektiv

Menschen wollen individuell und Teil einer Gemeinschaft sein.

Individualität
und Gemeinschaft

Sich selbst verwirklichen und speziell sein – aber sich zu einer Gruppe zugehörig fühlen: Wir wählen unsere Lebens- und Ausdrucksformen bewusst, um uns abzugrenzen. So entstehen Individuen, die Teil einer diversen Gesellschaft sind. Auch bei der Auswahl von Angeboten und Möglichkeiten hinterfragen wir ihren individuellen Wert für unser Leben, aber auch für kollektive Ziele. Hier verlaufen die Grenzen nicht haarscharf, die Interessen vermischen sich vielmehr und können auch paradox erscheinen.

Welche Wertangebote für Individuen und Kollektive schafft der ÖPNV?

Wie Menschen Mobilitätsangebote nutzen, ist ein elementarer Bestandteil ihres Lebensstils. Auch das unterliegt der Logik von Individualität und Konformität. Menschen erwarten, dass Angebote ihren vielfältigen Bedürfnissen entsprechen. Dabei brechen sie als Individuen mit gewohnten Mustern und fragen neue Mobilitätsformen und Standards nach. Der ÖPNV sucht den Dialog mit den Kundinnen und Kunden, um zu erfahren, welche spezifischen Bedürfnisse ihre Wege prägen. Grundlage für passende Angebote sind vielfältige Mobilitätsformen mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Durch klar sinnstiftende Angebote und Mehrwerte wird der ÖPNV zum führenden Mobilitätsanbieter.

Individualkollektiv

Was wäre, wenn sich Menschen wieder mehr zugehörig fühlen wollen?

Individualkollektiv

Was wäre, wenn Mobilität von den Bürger:innen gemeinsam gestaltet wird?

Individualkollektiv

Was wäre, wenn ÖPNV eine Bewegung ist, die Identität bietet?

Auszug aus unserer

Recherche

Das Bedürfnis nach einer neuen „Wir-Kultur“ kommt in dem Wunsch nach einer solidarischen und gerechten Gesellschaft deutlich zum Ausdruck. Dieses Ergebnis wird durch eine Reihe aktueller Studien zu Wertvorstellungen in Deutschland gestützt. Noch unbeantwortet ist jedoch die Frage, wie sich eine solche „Wir- Kultur“ manifestiert und wer dieses „Wir“ ist oder sein soll.

Im Megatrend Individualisierung spiegelt sich das zentrale Kulturprinzip der aktuellen Zeit:

Selbstverwirklichung innerhalb einer einzigartig gestalteten Individualität. Es wächst die Bedeutung neuer Gemeinschaften, die der Individualisierung künftig ein neues Gesicht verleihen.

Wo die Hipster-Kultur auf Distinktion setzte, setzt die Woke-Kultur auf Inklusion. Wo Erstere danach strebten, als Individuen unverwechselbar zu sein, beschreiben sich Letztere bevorzugt in Kategorien kollektiver Identitäten.

Unverwechselbarkeit – das ist einer der zentralen Wünsche in der modernen Gesellschaft.

Doch es ist nicht nur ein ästhetisches Bedürfnis, sondern auch ein Imperativ der Ökonomie.

Das Besonders-Machen ist (...) in der Spätmoderne die dominante Logik des Sozialen

Nicht nur Lebensmittel können nach diesem Verständnis singularisiert werden, sondern auch Orte (Altbauwohnungen, Stadtviertel), Zeitlichkeiten (besondere Feste, Konzerte), Dinge und Objekte oder Kollektive sowie die Subjekte und ihre Lebensstile. Genau das werde vom spätmodernen Subjekt aber auch erwartet und um erfolgreich zu sein (und entsprechendes Prestige zu erlangen), bedürfe es der permanenten Aufführung und Kuratieren des Lebens im Besonderen.

81%

der CMOs deutscher Handelsunternehmer geben an, dass "Individualisierung/ Personalisierung" in den kommenden Jahren die Branche verändert.
Statista: Top-5-Marketing-Trends

Immer mehr Menschen setzen auf professionelle Mobilitätsdienste, die unterschiedlichste Bedarfe abdecken. Mobility as a Service heißt die Zauberformel für maximale Flexibilität.

Einer der prägendsten Mobilitätstypen im Jahr 2040 wird die Gruppe der Mobile Innovators sein.

Als mobile Avantgarde übernehmen sie eine Vorreiterrolle auf den Mobilitätsmärkten. Sie setzen auf smarte und nachhaltige Mobilitätskonzepte, um ihr Bedürfnis nach innovativen Nachhaltigkeitslösungen zu befriedigen, die zugleich intelligent auf einen hohen Mobilitätsbedarf und Flexibilisierungsanforderungen reagieren. Als pragmatische Idealisten haben sie hohe Ansprüche im Hinblick auf Design, digitale Vernetzung und Umweltverträglichkeit. Hohes ökologisches Bewusstsein wird zum Markenzeichen ihres Mobilitätsstils: Die supersaubere Nachhaltigkeitsbilanz ihres mobilen Lebensstils bekommen sie durch ein ausgeklügeltes Monitoringsystem monatlich ausgewiesen.

Für immer mehr Menschen ersetzt oder ergänzt das Carsharing den privaten Pkw. Diese Entwicklung, die insbesondere in größeren deutschen Städten stattfindet, ist ein Zeichen des Wandels der Eigentumsverhältnisse – weg von Produkten und hin zu Dienstleistungen, weg vom individuellen Besitz und hin zum Teilen.

Equity and inclusivity are at the heart of Universal Access. This objective accounts for distributional considerations and places a minimum value on everyone’s travel needs, providing all, including the vulnerable, women, young, old, and disabled, in both urban and rural areas, with at least some basic level of access through transport services and leaving "no one behind".

Zeit für sich selbst haben, ist Jugendlichen immer wichtiger.

Die Mehrheit der Unternehmen und Institutionen ist überzeugt: Diversity bringt Vorteile. Die Vielfalt, die die Gesellschaft in sich trägt, muss sich in Organisationen widerspiegeln.

Charta der Vielfalt: Diversität in Deutschland

Nur wer mobil ist, wird auch zukünftig Teil unserer Gesellschaft sein.

Aktion Mensch: Zukunftskongress

Die Mehrheit der Unternehmen und Institutionen ist überzeugt: Diversity bringt Vorteile. Die Vielfalt, die die Gesellschaft in sich trägt, muss sich in Organisationen widerspiegeln.

Charta der Vielfalt: Diversität in Deutschland
Freunde und Familie gefolgt von Unabhängigkeit und Eigenverantwortung

Über 80% sind Freunde und enge Beziehungen wichtig.

Über 70% sind Unabhängigkeit (sein Leben weitgehend bestimmen können) wichtig.

BMBF

Al­le Men­schen sind gleich und doch ver­schie­den.

kindersache.de: Natur und Mensch